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Das Treffen

Als sich Bernd Zanon und Florian Zelger im Herbst 2004 zufällig im Gasthaus trafen, konnte noch niemand ahnen, dass diese Begegnung den Grundstein für Südtirols erfolgreichsten Einsatz im internationalen Rallyesport bilden würde. Bernd schilderte Florian bei einer Flasche Lagrein, dass er ein wettbewerbsfähigeres Auto kaufen möchte und nach einem Beifahrer suche. Bernd hatte bereits seit seiner Kindheit verschiedene Erfahrungen im Motorsport gesammelt, mit Go-Karts, später bei Bergrennen, beim Autoslalom und auch bei einigen wenigen Rallyes mit einem stark untermotorisierten Golf II. Florian hatte keine Motorsporterfahrung, doch wusste Bernd, dass Florian eine Begeisterung für spannende Hobbies hatte. So war er seinerzeit nicht nur passionierter Motorradfahrer, sondern auch Paragleiter- und Kleinflugzeugpilot, ging gerne Fallschirm- oder Bungeespringen und ließ keine Gelegenheit aus, um seinen Adrenalinspiegel zu heben.

Anfang

Gekauft wurde schlussendlich ein Peugeot 106, welcher in den Wintermonaten in mühevoller Kleinarbeit zu einem Rallyeauto der Kategorie N2 umgebaut wurde. Doch wie immer war aller Anfang schwer. Die ersten Rennen waren vor allem von Ausfällen - hauptsächlich wegen Defekten am Getriebe geprägt, doch schon bald wendete sich das Blatt. Ein neues Getriebe und etwas Routine sorgten schließlich dafür, dass Bernd bereits 2006 in 2 von 3 Rennen den Klassensieg holte. Nach einer gesundheitlichen Zwangspause meldete sich Bernd 2010 im internationalen Rallyesport eindrucksvoll zurück indem er in 5 Rennen 4 Klassensiege holte und einmal ausschied. Dabei handelte es sich um internationale Rennen in Deutschland, Österreich, Slowenien und Italien weshalb Bernd 2010 auch gleich den Mitropa Rally Challenge Cup und die Youngtimerwertung im Mitropa-Cup gewann. Den Erfolg konnte er 2011 wiederholen, weshalb ein Umstieg in eine höhere Kategorie angestrebt wurde. Aus beruflichen Gründen war es Florian aber letzthin nicht immer möglich, bei allen Rennen an Bernds Seite zu sitzen. Deshalb wurde dieser von dem aus Pordenone stammenden Alessandro Zille und dem in Biella wohnhaften Alessandro Rappoldi einige Male vertreten.

Einen neuen Aufbruch

Dank der Sponsoren konnte 2012 ein Renault Clio S1600 angekauft werden, ein ehemaliges Werksauto von dem es weltweit nur 104 Exemplare gibt bzw. gab. Bernd kam mit dem frontgetriebenen Wagen (2WD) sofort gut zurecht und gewann bereits im ersten Jahr die Gesamtwertung im Mitteleuropäischen Mitropa-Cup. In den 20 Jahren davor wurde selbiger stets nur von Allrad-Autos gewonnen und Bernd war auch der Erste seit 1965, dem dieses Kunststück mit nur 1600 ccm gelang. In den darauffolgenden Jahren war die Rennkarriere von Bernd und seinem Team von Höhen und Tiefen geprägt. 2014 begann für Florian eine neue berufliche Laufbahn, die leider nicht mehr mit dem eng gesteckten Rennkalender vereinbar war, weshalb er nach reichlicher Überlegung und mit viel Wehmut seinen Beifahrersitz an Francesco Orian aus Predazzo übergab. In den letzten 10 Jahren verhalfen nicht nur ausschließlich die Geldmittel zum Erfolg, sondern auch die bedingungslose Leidenschaft, Ausdauer, investierte Freizeit und der Zusammenhalt der Teammitglieder, die immer und immer wieder nach so manchen (erheblichen) Rückschlägen mithalfen weiterzumachen. Danke Mandr: Hubert Weissensteiner, Gerald Weissensteiner, Christian Rieder(Gigi), Simon Major, Florian Rohregger, Stefan Meraner, Ivan Zanon, Manuel Zanon, Daniel Geppert und Werner Ranigler. In der Zukunft werden Bernd und sein Team versuchen, in noch höheren Meisterschaften Fuß zu fassen, was aber letztendlich von den Sponsoren abhängig sein wird. Fähigkeiten und Durchsetzungsvermögen wurden bereits oftmals belegt, daran wird es gewiss nicht scheitern.

Ergebnisse der letzten 10 Jahre

122 bestrittene Rennen

40 Klassensiege

77 Podestplätze

4 Internationale Meisterschaften gewonnen